Wie entstehen Wohlbefinden und Aufblühen?

VERÖFFENTLICHT December 17, 2021 UP

Die Positive Psychologie bietet wirkungsvolle Instrumente auf wissenschaftlicher Grundlage, um die Potenzialentfaltung, die Entwicklung von Resilienz von Mitarbeitern sowie  die Stärke und Leistungsfähigkeit von Teams voranzubringen. Martin Seligman, einer der Väter der Positiven Psychologie, nennt in seinem Perma-Modell fünf Aspekte, die ganz wesentlich zu einem erfüllten Leben beitragen.

Foto: Scott Web on unsplash.com

I. Positive Emotionen

Das regelmäßige Erleben positiver Emotionen wie Dankbarkeit, Genuss oder Zuneigung ist ein wesentlicher Faktor für das Wohlbefinden und das Aufblühen eines jeden Menschen. Wer zudem optimistisch auf das Jetzt und die Zukunft schaut, hat gute Chancen, seine Potenziale zu entfalten und sein Leben auf einen guten Weg zu bringen. Wir sind für unser Leben selbst verantwortlich und dafür wie unsere Zukunft verlaufen wird. Diese innere Haltung gegenüber den inneren und äußeren Leben ist wesentlich für unser Aufblühen. Niemand kann und wird diese Verantwortung übernehmen, wir sind selbst dafür verantwortlich darüber, wie wir denken. Aus unseren Gedanken entstehen unsere Emotionen und unsere Sicht der Welt. 

II. Sinnvolles Engagement

Die Endlichkeit unseres Lebens ist uns bewusst und deshalb  ist es ein Bedürfnis nach einem Sinn im Leben, Dies hat der bekannte Psychoanalytiker Erich Fromm hausgearbeitet. Menschen blühen auf, wenn sie Selbstwirksamkeit erleben, wenn, sie sich für etwas engagieren und darin aufgehen. Wenn es zu einer guten Schnittmenge von Fähigkeiten und Herausforderungen kommt, dann kann ein Flow-Erlebnis entstehen, wie der Psychologe Mihály Csíkszentmihályi es erstmals beschrieb.

III. Wertvolle Beziehungen

Seit 75 Jahren erforscht eine Gruppe von Wissenschaftlern, wie Menschen ein erfülltes Leben gelingt. 268 Harvard-Absolventen, Jahrgang 1910 aufwärts, wurden vom Studium bis zum Ruhestand begleitet. Der Leiter der Grant-Studie, der Psychiater und Harvard-Professor George E. Vaillant, wurde in einem Interview in der Süddeutschen Zeitung gefragt, ob er in einem Satz zusammenfassen könne, was Glück ausmacht: „Glück ist, nicht immer alles gleich und sofort zu wollen, sondern sogar weniger zu wollen. Das heißt, seine Impulse zu kontrollieren und seinen Trieben nicht gleich nachzugeben. Die wahre Glückseligkeit liegt dann in der echten und tiefen Bindung mit anderen Menschen.“

Ob romantische Partnerschaft, funktionierende Familie oder tiefe Freundschaften – positive Beziehungen sind eine der wichtigsten Zufriedenheitstreiber überhaupt.

IV. Bedeutsamkeit und Sinn

Wenn wir unsere Stärken kennen und sie dann einsetzen können, um einem höheren Zweck zu dienen, in dem wir einen Bedeutsamkeit und Sinn erkennen und in unserem Tun spüren, dann haben wir einen weiteren Schritt getan, um eine erfülltes Leben zu erleben.

V. Zielerreichung

Wir brauchen sinnvolle Ziele im Leben, die wir anstreben. Die Zielerreichung führt über ein gesteigertes Selbstwertgefühl zu mehr Zufriedenheit und einem höherem Glücksgefühl. Dabei geht es aber nicht nur um das Ziel, sondern auch um den Weg. Es geht darum, auch die vielen Schritte zu würdigen, die wir auf dem Weg zum Ziel gegangen sind.

Habe ich Sie neugierig gemacht? Melden Sie Ihr Team für eine Systematische Entwicklungsmaßnahme an!

Weiterführende Literatur:

Martin Seligman, Flourish – Wie Menschen aufblühen. Die Positive Psychologie des gelingenden Lebens. München: Kösel-Verlag, 2012

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert